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[Hostel] Happy Birthday to meee!!!

Mein Geburtstag ist oft nichts Besonderes. Ich feiere selten. Meist fahre ich zu meinen Eltern und dann krieg ich Geburtstagstorte und Geschenke (ein Vorteil, wenn man viele Geschwister hat – viele Geschenke!) und abends gehe ich mit meinen Schwestern ins Kino. Oder auch nicht, wie wir gerade wollen (und was eben gerade läuft).

Dieses Jahr bin ich hier oben in Waldschach. Kein Kino. Keine Geburtstagstorte, außer ich backe sie mir selbst. Aber wer soll dann die ganze Torte aufessen? Besser nicht.

Und dann hab ich auch noch während der Woche Geburtstag, wo alle arbeiten müssen und nicht herkommen können. Als meine Großmutter angerufen hat, hab ich also gesagt, dass sie vorbeikommen können, weil ich nichts anderes vorhabe. Und dann haben sie sich ins Auto gesetzt und das getan, was sie hassen: Irgendwo mit dem Auto hinzufahren, wo es keine Hausnummern gibt und nur enge Straßen und wo sie vorher niemals waren und später garantiert nicht mehr hinfinden.

Und in dem Haus der Tausend Stiegen wird meinen Großeltern bewusst wie alt sie sind. Mein Großvater weiß nie in welchem Stock welches Zimmer ist und sie schieben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu, wenn es darum geht, wer mit dem Hund runtergehen muss.

Aber sie lieben die Aussicht und die Terrasse – na klar! – und sie freuen sich mich zu sehen. Wir waren mittags essen und dann einkaufen – und ich musste nicht nachdenken, was ich einkaufe und wie ich es den Berg raufschleppe und ob es eh nicht zu schwer für die ganze Strecke ist! Sondern einfach, schwupp- ins Auto damit! (Das Leben ist für Autofahrer so beschissen einfach! Das verdienen die meisten Leute nicht! Aber ich verdiene es – zumindest heute. Weil ich mich an meinem Geburtstag nicht zu Tode schwitzen will oder muss.)

Ach, schön hatten wir es heute! Und das Wetter war gut, und ich konnte so richtig mit der Umgebung prahlen und sie fühlten sich auch wohl.

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[Hostel] einkaufen

5 km bis zum nächsten Spar, aber nur 1,2 km bis zum nächsten Nahversorger! 15 Minuten steil bergab – aber dann muss man ja auch irgendwie wieder hinaufkommen! Gott sei Dank ist die Auswahl beschränkt. Ich beschließe immer nur für zwei Tage einzukaufen und dann wieder hinunterzugehen. Und hinauf. Oy. Nach einiger Zeit wird mir der Spaziergang wie ein Spaziergang vorkommen. Das normalste der Welt. Aber jetzt? Gerade wenn man denkt, man kann nicht mehr – weiß man, dass man die Hälfte geschafft hat! Und gerade hier, ein kleiner, unscheinbarer Waldweg auf dem Mario und Wastl voriges Mal von drei Hunden verfolgt wurden. Eine unsichere Gegend, ich sag´s euch!

Fahr doch mit dem Fahrrad!, sagt ihr jetzt. Viel zu steil!, sage ich euch. Nur Verrückte machen sowas.

Da werde ich lieber von Autos überfahren. Beziehungsweise zweimal vom selben Auto. Ich habe nämlich gerade aufs Handy geschaut, wie lang ich noch gehen muss, da hupt von hinten ein silberner SUV. Hat sich auch nicht ausgekannt. Hat mich aber lieber angeschnauzt als mich nach dem Weg zu fragen. Ist dann dreimal falsch gefahren und musste umdrehen und fluchen und es nochmal versuchen. Ja, ja, am Land! Wo alles ausschaut als wäre es eine Straße, aber dann doch nur eine Hauseinfahrt ist! Mein Handy hätte ihm helfen können, aber anscheinend dürfen gealterte SUVfahrer nicht nach dem Weg fragen. Schon gar nicht so neumodisches Zeugs wie ein Handy!