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„Rubinrot“ von Kerstin Gier

81vjlEMFQcL._SL1356_12-15 Jahre

345 Seiten

„Liebe geht durch alle Zeiten“. Wer erfindet eigentlich diese schrecklichen Untertitel? Oder Serientitel wo wir schonmal dabei sind?

Gwendolyn Shepherd ist so tollpatschig wie Twilights Bella damals. Allerdings hat Gwenny mehr Humor und außerdem ihre beste Freundin Leslie.  Gwen erzählt über High-School-Probleme, Familienprobleme und das sie Geister sehen kann und mit ihnen sprechen. Sie hält sich für ein ganz normales Mädchen, wobei ich persönlich ja misstrauisch geworden wäre mit  den ganzen Familiengeheimnissen um mich herum. Da gibt es ein Zeitreise-Gen in der Familie und sie findet es nicht seltsam von Geistern umgeben zu sein?

Dann gibt es noch Großtante Maddys Visionen, also eine Wahrsagerin in der Familie. Naja egal, Gwenny darf begriffsstutzig sein so viel sie will.

Ich liebe die Familienszenen mit Caroline und Nick. Sie sind so echte Kinder, dass man denkt, man sitzt mit ihnen am Tisch.

Gideon bleibt mir unsympathisch bis zum Schluss. Kann man nichts machen.

Nachdem ich eine sehr schöne Ausgabe von Michael Endes Unendlicher Geschichte habe, fing ich schon an zu bezweifeln, dass alle Bücher dieser Welt mit schwarzer Farbe gedruckt werden. Seiten- und Kapitelzahlen, kurze Textpassagen, die nicht zum Haupttext gehören, sind hier in rot gedruckt.

Man findet nirgendwo einen vollständigen Stammbaum. Es wäre hilfreich, denn so wie es im Buch dargestellt wird, könnte man meinen, Gwen und Gideon wären enger miteinander verwandt als gut für sie ist.  Die Eltern der Karneolzwillinge sind Vorfahren von beiden, aber ich weiß nicht, wie es dazwischen weitergeht.

Wäre nett gewesen. Naja.

Überwältigt war ich nicht, aber wie es immer ist: Wenn eine Reihe inhaltlich halbwegs gut klingt, muss ich weiterlesen. Natürlich nicht in der richtigen Reihenfolge, das wäre doch viel zu unkompliziert. Ich habe tatsächlich zuerst das Ende gelesen. Tja. Jetzt weiß ich schon alles.

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