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Schreibwoche: Tag 1

Natürlich ist die Schreibwoche keine echte Schreibwoche, sondern eigentlich mein Urlaub. Und ja, im Urlaub versuche ich, mich mindestens drei Stunden pro Tag mit meinem Schreibprojekt zu beschäftigen.

Was heute definitiv nicht gelungen ist. Denn heute war Reisetag.

Wir sind bei Regen zu Hause weg. Dann hat uns der Bahnhof damit geschreckt, dass beinahe alle Züge mindestens dreißig Minuten Verspätung hatten. Unser Zug fuhr dennoch pünktlich ab, aber wir haben uns Sorgen gemacht.

Das Schlimmste an Zugreisen ist das Umsteigen. Wird man es schaffen?Ist der Zug pünktlich? Wird die Verspätung eingeholt? Warum genau stehen wir hier mitten im Nirgendwo für dreißig Minuten? Warum macht das dem Zug so unglaublich viel Spaß? Warum ist die Schaffnerin so gut gelaunt, obwohl der Zug so viel Verspätung hat?

Ich bin mir absolut sicher, dass ich eine Werbung gesehen habe, vor gar nicht allzu langer Zeit, die behauptet hat, dass man von Villach nach Rijeka in einem durch fahren kann, also ohne Umsteigen. Das ist eine Lüge.

Wir sind natürlich zweimal umgestiegen, mussten in Villach umsteigen und in Ljubljana, nur damit man sich noch mehr Sorgen machen muss. Trotz den Sorgen, hatten wir eine angenehme Fahrt. Man kann ja eh nichts ändern, wenn was schief geht. Aber es ging dann gar nichts schief. Obwohl unsere Handys sich geweigert haben, zu funktionieren, haben wir zu unserer Wohnung gefunden. Und es hat die ganze Fahrt über geregnet. In allen drei Ländern in denen ich heute war: nur Regen.

Zugfahren macht müde. Ich habe während der Fahrt nichts gearbeitet (hatte ich aber auch nicht so richtig vor), dafür habe ich viel gelesen. Die Fahrt hat knappe sechs Stunden gedauert und ich bin dann immer sehr kaputt und müde. Deshalb bin ich auch keine Reisepoetin. Viel zu viel Stress.

30 Minuten mit Schreibprojekt beschäftigt.

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Challenge: 5.000 Wörter pro Tag

Um mein derzeitiges Hauptprojekt über den Sommer beenden zu können, war der Plan 100.000 Wörter im Juli zu schreiben.

Zur Einleitung wollte ich vom 27.Juni bis 3. Juli 5.000 Wörter pro Tag schreiben. Damit einfach schon mal 35.000 Wörter innerhalb einer Woche bewältigt sind.

Der Plan war gut, und auch realistisch. Aber wie immer passierte etwas Unvorhergesehenes.

Sie wollen bei uns arbeiten? -Okay!

Seit Februar verschicke ich Bewerbungen, weil ich mir ein Fixeinkommen wünsche. Genau an meinem Tag 1 ruft mich jemand an und bittet um ein persönliches Gespräch. Ich gehe dort hin und erfahre, dass ich am Montag (also am 4.7.) anfangen kann. Das ist zwar sehr schön, aber ich wusste, dass es meine Juli-Planung vollkommen verhauen wird.

Trotzdem: Die 5.000er Woche kann ich ja noch machen! Der Montag war zwar unterbrochen, und ich habe keine 5.000 Wörter geschafft, aber aus gutem Grund.

Am zweiten Tag habe ich fast 2000 Wörter „zu viel“ geschrieben und hatte mein Ziel wieder drinnen!

Die Intensivwoche war ein irrer Erfolg

Das Schreiben war viel und intensiv und anstrengend, aber ich habe es tatsächlich geschafft, immer die 5000 Wörter zu schreiben. Am Ende der Woche hatte ich sogar über 36.000 Wörter, statt der angestrebten 35.000!

Es hat mir wirklich gut getan, so viel weiterzubringen. Ich weiß jetzt, dass ich, wenn ich es mir vornehme, richtig viel in kurzer Zeit schreiben kann. Und das ist so was von befriedigend!

Tipps:

  • Standortwechsel hilft manchmal.
  • Viel Trinken und leckere Snacks
  • Viele Pausen machen
  • Bewegung machen und Luft schnappen
  • andere Dinge machen, kochen, Zeit mit Familie verbringen, usw
  • Gibt dir mehr Zeit als du eigentlich brauchen solltest
  • Nimm dir mehr vor, als du ehrlich von dir erwartest.
  • Wenn du einen Tag nicht dein Ziel erreichst, hänge hinten Tage dran
  • Writing Sprints! oder Pomodoro-Methode ausprobieren
  • Gönn dir am Ende des Tages eine Belohnung
  • Immer wieder in dich hineinspüren: Gehts noch? Kann mein Körper das? Es bringt genau nichts, wenn du dich quälst.

50.000

Weil ein neuer Job sehr viel neue Infos und Zeitaufwand und neue Routine mit sich bringt, habe ich den 100.000 Wörter im Juli-Plan leider verwerfen müssen.

Aber ich bin nach dieser gelungenen Einstiegswoche und immer wieder Hinsetzen trotz allem auf über 52.000 Wörter für den Monat Juli gekommen! Das ist ein Word Count, den ich noch nie hatte. So viel in einem Monat habe ich seit ich Wörter zähle noch nie gehabt. Das ist natürlich superschön für mich, dass trotz den neuen Begebenheiten so viel weitergegangen ist!