Schlagwort-Archive: Steiermark

History Slam – Shafia Khawaja „The Daughters of Punjab“

Der History Slam online ist zurück und Shafia Khawaja hat diesmal einen Text über die Teilung Britischindiens und des Unabhängigkeitskrieges in Bangladesch für uns!

Faktencheck-Hintergrund-Video

Zur Hintergrundinformation habe ich euch ein kleines Video aufgenommen, wo nochmal kurz die Fakten zusammengefasst werden.

Shafias Text und Interview

Und hier ist Shafias Text. Dazu ist sie von Wittrich auch interviewt worden, um ihre persönlichen Gedanken und Erfahrungen erzählen zu können.

Und das war es für dieses Jahr auch schon wieder! Wenn ihr nächstes Jahr mitmachen wollt, schickt mir oder Christine Teichmann eine Nachricht! Danke für euer Interesse!

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History Slam – Elif Duygu „McMigrations Memories“

Der History Slam online ist zurück und Elif Duygu hat diesmal einen Text über die Entstehungsgeschichte des Moorsoldatenliedes für euch.

Faktencheck-Hintergrund-Video

Zur Hintergrundinformation habe ich euch ein kleines Video aufgenommen, wo nochmal kurz die Fakten zusammengefasst werden.

Elifs Text und Interview

Und hier ist Elifs Text. Dazu ist sie von Wittrich auch interviewt worden, um ihre persönlichen Gedanken und Erfahrungen erzählen zu können.

History Slam – Henrik Szanto „Was bleibt?“

Der History Slam online ist zurück und Henrik Szanto hat diesmal einen Text über den Ungarnaufstand und die Auswirkungen für euch.

Faktencheck-Hintergrund-Video

Zur Hintergrundinformation habe ich euch ein kleines Video aufgenommen, wo nochmal kurz die Fakten zusammengefasst werden.

Henriks Text und Interview

Und hier ist Henriks Text. Dazu ist er von Wittrich auch interviewt worden, um seine persönlichen Gedanken und Erfahrungen erzählen zu können.

History Slam – Christine Teichmann „Die Moorsoldaten“

Der History Slam online ist zurück und Christine Teichmann hat diesmal einen Text über die Entstehungsgeschichte des Moorsoldatenliedes für euch.

Faktencheck-Hintergrund-Video

Zur Hintergrundinformation habe ich euch ein kleines Video aufgenommen, wo nochmal kurz die Fakten zusammengefasst werden.

Christines Text und Interview

Und hier ist Christines Text. Dazu ist sie von Wittrich auch noch interviewt worden, um ihre persönlichen Gedanken und Erfahrungen erzählen zu können.

History Slam – Wittrich „Libertate!“

Der History Slam online ist zurück und Wittrich macht den Anfang mit seinem Text „Libertate!“ Es geht um Rumänien, Ende der Diktatur und die Umstellung von Planwirtschaft auf Marktwirtschaft.

Faktencheck-Hintergrund-Video

Damit die Wirtschaftsthemen niemanden abschrecken, gibt es hier eine kurze Zusammenfassung, was passiert ist:

Wittrichs Text und Interview

Und hier ist Wittrichs Text. Dazu ist er von Christine Teichmann auch noch interviewt worden, um seine persönlichen Gedanken und Erfahrungen erzählen zu können.

Meine Kämpfe mit der Sprache

Damit ihr seht, wie leicht ich mir vor der Kamera tue, hier ein paar Minuten, in denen ich verzweifelt gegen meine Zunge und meine Hirnaussetzer ankämpfe.

History Slam – „Liebe Irene“ von Kathi Rea

Habt ihr das History Slam- Video der Woche schon gesehen? Im Workshop haben wir Kathi Rea kennengelernt, eine Grazer Künstlerin, die sich intensiv mit der Schriftstellerin Irene Ransburg (1898 – 1944) beschäftigt hat.

Und hier noch ein paar Links, damit ihr euch weiterklicken könnt:

Hier findet ihr alle Videos vom History Slam, jede Woche ein neues: https://www.youtube.com/channel/UCQgsL6NYDT38kR0P8Jlo1Gg

Seht euch noch mehr Kunst von Kathi Rea an: https://www.facebook.com/themoonlightriver/?ref=py_c

Hier sind die Hintergrundinfos: https://www.facebook.com/…/a.726998954…/760079534577197/

Die Stolpersteine gibt es in vielen europäischen Städte. Sucht mal in eurer Stadt. Irene Ransburgs war der erste Stolperstein in Europa, der in Brailleschrift gemacht wurde. Hier gibts eine Übersicht von allen Stolpersteinen, die in Graz verlegt wurden: http://www.stolpersteine-graz.at/stolp…/ransburg-irene/…

[Hostel] Rückblick

Ich habe von 3. Juli bis 7. September ein Hostel in der Südoststeiermark geleitet. Es war ganz viel Arbeit und auch ganz schön. Hier kommt ein bisschen Statistik für euch.

  • Ich habe über 200x Betten abgezogen.
  • Ich habe über 200x Betten frisch bezogen.
  • Ich habe viele, viele Maschinen Wäsche gewaschen und gebügelt.
  • Ich mag Bügeln nicht, besonders nicht Bettwäsche.
  • Ich habe über 185 Gäste willkommen geheißen und verabschiedet.
  • Ich habe unglaublich viel geputzt.
  • Sobald ich etwas geputzt hatte, war es auch schon wieder dreckig.
  • Menschen sind anstrengend.
  • Ich mag Badezimmerputzen nicht.
  • Besonders Kloputzen ist eklig.
  • Besonders wenn man weiß, wer das Klo verschmutzt hat.
  • Dafür gibt es Handschuhe.
  • Die Mund-Nasen-Schutzmaske ist voll praktisch, wenn man putzt.
  • Ich werde nie wieder vergessen, Klopapier zu kaufen. Wenn du vergisst Klopapier zu kaufen, musst du noch einmal zwanzig Minuten den Berg hinunter- und dann noch einmal zwanzig Minuten den Berg hinaufgehen! Das willst du nicht!
  • Wir hatten sechsmal Stromausfall wegen Gewitter.
  • Gäste werden unruhig, wenn sie kein WLAN haben.
  • Das mögen sie nicht.
  • Das mag ich nicht.
  • Von der Terrasse kann man überall hinsehen.
  • Das mag ich.
  • Ich kann über 10.000 Schritte am Tag machen, ohne das Haus nur einmal zu verlassen.
  • Das mag ich.
  • Das Haus hat ungefähr 100000000 Stufen. Jeden Tag ca 20 mehr. Das mag ich nicht.
  • Wenn man Hörbücher hört, vergeht die Zeit viel schneller. Oder halt lustiger. Man denkt gar nicht daran, dass man den ganzen Tag putzt.
  • Für eine Person ist das zu viel Arbeit.
  • Ich bin in einigen Wochen zu nichts anderem gekommen. Das mag ich nicht.
  • Ich dachte, ich hätte ein bisschen Zeit zum Schreiben und zum in der Sonne sitzen. Dafür sollte immer Zeit da sein.

[hostel] Bitte schaut was ihr bucht!

Viele Leute, die zu mir kommen, sind überrascht. Was? Kein Einzelzimmer? Was? Kein Doppelbett? Was, kein eigenes Badezimmer? Leute! Ihr habt ein Hostel gebucht, kein Hotel. Wieso überrascht euch das?

Gut, manche sind auch überrascht, dass Bettwäsche und Handtücher, Kaffee und Tee im Preis inkludiert sind. Aber die meisten Leute erwarten mehr. Und das bringt mich zu einer Frage: Ihr bucht über Booking.com – Wie könnt ihr nicht auf die Fotos und Zimmerbeschreibungen achten? Wieso bucht ihr ein Zimmer, ohne zu schauen, wie es ausgestattet ist?

Ja, es ist das einzige Haus unter 100 Euro pro Nacht in der Umgebung, aber trotzdem! Schaut, was ihr bucht anstatt euch aufzuregen.

Was ist ein Hostel?

Ein Hostel ist eine Unterkunft, meist genutzt von Backpackern oder Kleingruppen, die nicht viel Geld ausgeben wollen. Das heißt: Mehrbettzimmer, geteiltes Badezimmer, geteilte Küche und Aufenthaltsräume. Es heißt MITEINANDER, nicht gegeneinander, okay? Okay.

Was sollte ich beachten, wenn ich in privat geführten Hostels absteige?

  • Die Check-in-Zeiten! Ich mache alle Zimmer alleine fertig. Wenn ich am Vortag weiß, dass ihr drei Stunden zu früh vor der Tür stehen werdet, dann arbeite ich eben bis 22h! Ist ja kein Problem, aber wenn ihr mir das nicht sagt, dann mach ich um 20h Feierabend und dann sind die Zimmer noch nicht fertig, wenn ihr aufkreuzt. Nicht mein Problem! Trotzdem ungut! Und natürlich verstehen die Gäste das. Aber mir macht das einfach nur Stress, wenn ihr im Weg herumsteht, während ich versuche, eure Zimmer im Schnelldurchgang zu putzen. Bitte tut mir das doch nicht an! Warnt mich wenigstens vor!
  • Das gleiche gilt auch für die Abreise. Ihr könnt die Aufenthaltsräume nutzen, solange ihr wollt, aber räumt das Zimmer leer, damit ich mich über die Bettwäsche hermachen kann. Waschen, Trocknen, Bügeln- ihr kennt den Drill- braucht ewig und muss früh begonnen werden!
  • Nehmt Rücksicht aufeinander! Ihr teilt euch Bad und Küche, breitet euch nicht aus, lasst auch noch Platz für die anderen. Ja, für diese eine Nacht seid ihr nicht der Mittelpunkt des Universums. Ist schwer zu checken. Stimmt. Die anderen Gäste wollen nicht eure halbvollen Bierflaschen wegräumen, bevor sie zur Kaffeemaschine kommen. Sie wollen auch nicht die Badewanne auslassen, bevor sie duschen können. Und nein: Natürlich kontrolliere ich nicht nach jedem Gast das Badezimmer. Wie auch? PS: Krach machen bis vier Uhr morgens, wenn Hunde und Kleinkinder im Nebenzimmer sind, ist dumm. Lasst das doch einfach.

Wow, 34 Euro pro Person ist aber billig! Wahrscheinlich ein 5-Sterne-Hotel!

Jetzt ist es passiert, dass ein Paar gebucht hat, gekommen ist, sich alle Dreibettzimmer (weniger als Dreibett habe ich nicht) zeigen hat lassen und dann wieder storniert hat. Wenn du in einem nagelneuen Sportwagen daherkommst, dann willst du nicht hier übernachten. Okay. Verstehe ich. Aber warum buchst du dann ein Zimmer für 60,- statt für 300,-? Du kannst es dir leisten. Also gönn dir! Und meckere nicht, sondern schau vorher, was du da buchst!

Ihr könnt telefonisch buchen. Aber die meisten Leute buchen über booking.com. Und da sind Fotos von allen Zimmern. Natürlich können Fotos lügen. Aber wir halten sie aktuell. Da sind keine Fotos von anderen Hotels, nur welche von diesem Hostel. Da steht auch überall, dass es geteilte Badezimmer gibt. Was ist das Problem? Klickt ihr überall drauf, ohne zu lesen, was abgeht? Das ist gefährlich, okay. Macht das doch nicht.

Ich beschwere mich schon wieder. Dabei habe ich echt liebe Gäste. Die meisten sind sehr freundlich und mit allem zufrieden. Oder haben zumindest geschaut, was sie buchen. Es sind nur einzelne Leute, die 30 Euro zahlen und 300 Euro Wert wollen.

Ich vergesse viel zu oft, die normalen Leute wertzuschätzen, und die Arschlöcher einfach zu vergessen. Ich glaube nicht, dass ich die einzige bin, die das Problem hat.

Die Schmetterlingsjagd

Ich habe ja schon einen Beitrag geschrieben, indem es um die Tierwelt hier oben geht. Neben Gelsen, Wespen, Spinnen, Käfern, Motten und Nachtfaltern aller Art, haben wir auch wahnsinnig viele Schmetterlinge und Vögel.

Eines Morgens will ich also in einem der Badezimmer Staub saugen und da liegt so ein riesengroßer Falter am Boden. Normalerweise sind die Nachtfalter tot, wenn ich sie finde – Sie fliegen zu oft eine heiße Lampe an, oder was auch immer. Ich weiß, was ich mit toten Insekten mache: wegwerfen. Aber was machen wir mit lebenden? Aus dem Haus rausbringen.

Schmetterlinge habe ich jedenfalls noch nie eingefangen. Wieso auch?

Die Schmetterlinge, die sonst bei mir sind, sind klein – winzig – und sehr schnell wieder weg. Aber da war er, zu schwach (?) um richtig in die Höhe zu kommen. Zu flatterig, um auf der Küchenrolle sitzen zu bleiben. Zu groß und schwer, um auf einem Küchenrollenblatt aufgeklaubt zu werden.

Mir ist eingefallen, das Tick, Trick und Track immer mit dem Netz Schmetterlinge fangen. Ich habe natürlich kein Schmetterlingsfangnetz, aber eine Obstschale mit Insektengitterschutz. Schmetterlingstransportkiste hat sie sich bestimmt auch nicht in den Lebenslauf geschrieben. Aber was solls.

Es hat funktioniert! Was will man mehr? Und sobald wir wieder im Freien waren, ist der Schmetterling auch davongeflogen, einfach so, als wäre nichts gewesen.

Hier ist das Video zum „Endlich mal nichts grausiges oder schmerzhaftes“-Abenteuer:

Der Japanische Eichenseidenspinner

Und hier sind ein paar Infos zum Schmetterling.

Der Japanische Eichenseidenspinner gehört zu der Familie der Pfauenspinner. Ursprünglich war die Art nur in Ostasien verbreitet, wurde aber mit der Seidenzucht nach Europa importiert. Die Art ist hier unverwechselbar. Mit bis zu 150 Millimetern Flügelspannweite gehören sie zu den größten in Mitteleuropa auftretenden Schmetterlingen. Hauptnahrung der Raupen sind Eichen.

Männchen sind braun und rot, Weibchen stärker gelb gefärbt (es war also ein Weibchen). Aber von braun über rot und gelb sind alle Farben möglich. Sie sind nachtaktiv, werden jedoch stark von Lichtquellen angelockt. (Nicht durchdacht, in einer menschendominierten Welt)

Die Raupen und die Puppen sind bis zu 45 Millimeter lang. Sie schlüpfen hauptsächlich am Nachmittag und abends im Spätsommer. Die meisten Weibchen locken die Männchen noch in derselben Nacht mit Pheromonen. Die Paarung dauert etwa drei Stunden, danach suchen sich Männchen neue Partnerinnen.

In Österreich fliegen die Falter von Anfang August bis Anfang Oktober, am stärksten um den 20. August.

Feinde der Art sind die Raupenfliege, die Schlupfwespe, Erzwespe und der Pirol. Bei einem Angriff versuchen die Falter senkrecht in den Himmel zu fliegen oder sich auf den Erdboden fallen zu lassen. Dort bleiben sie gut getarnt im Laub liegen. (Hm, das klappt am Holzboden natürlich nicht so gut.)

Und ja meine supertolle „Quelle“ war natürlich wieder Wikipedia, aber ich habe den Artikel extrem gekürzt, es ist also nur ein Bestof.

Eine Frage der Maske

300.000 Artikel pro Tag beschäftigen sich damit, wie sehr Leute es hassen, Masken zu tragen.

Die Maskenpflicht ist von den Medien so groß gemacht worden…. ich weiß nicht, warum, und es geht mir auch wahnsinnig auf die Nerven, dass Leute sich aufregen, sie zu tragen!

Ärtz*innen tragen sie doch auch die ganze Zeit, warum könnt ihr sie nicht fünf Minuten tragen ohne zu jammern? Es ist wie bei Kondomen. du musst erstmal herausfinden, auf was du stehst und dann gehts doch!

Ich habe mich mit diesen Einwegmasken nicht anfreunden können, weil sie sich nicht gut mit meiner Brille vertragen. Jetzt hab ich eine Stoffmaske, die ich sooft auswaschen kann, wie ich will und sie passt über meine Nase, mein Kinn, unter meine Brille und alles ist gut.

Mir ist aufgefallen, dass es ein österreichisch-deutsches Phänomen ist, jetzt wo ich praktisch an der Quelle sitze. Zu mir kommen Leute aus Polen, Tschechien, Kroatien und so weiter und nur die Gäste aus Österreich und Deutschland haben selbstverständlich keine Maske auf.

Alle anderen haben sie erstmal auf, und dann, wenn sie wissen, wo alles ist und viele Leute ihnen begegnen, nehmen sie sie auch wieder ab.

Mir geht dieses Argumentieren tierisch auf den Wecker.

„Wenn ich Grippe habe, trage ich sie auch nicht!“ – Solltest du aber! Glaubst du ich will von dir angehustet und angeniest werden?!? Es wäre einfach höflich, wenn du es machst.

„Wenn ich sie trage, kann ich nicht atmen!“ – Dann lerns halt! Leute, die generell Probleme mit Atmen haben, sind davon natürlich ausgenommen. Aber Menschen sind Gewohnheitstiere. Macht mal. Gewöhnt euch um.

Meine Vorteile

Wenn ich Betten überziehe, trage ich die Maske immer. Nicht, weil ich besonders vorsichtig bin, sondern weil ich weniger Staub in die Nase bekomme, oder Federn oder was dann halt so durchs Zimmer fliegt.

Wenn ich grade wieder mal grausliche Haut habe, brauche ich mich nicht schmerzhaft schminken. Ich setze einfach Maske auf, und gut ist!!

Wenn Leute frisch ankommen, trage ich die Maske immer. Weil sich die Leute sicherer fühlen. Echt! Außer eben die Österreicher*innen! Die fragen dann ganz entsetzt: „A müssma auch..?“

Der Punkt ist doch der: Wenn die Maske nichts bringt, und du hast sie getragen, warst du einfach nur rücksichtsvoll. Auch wenn es nichts bewirkt hat. Du wolltest Rücksicht nehmen. Fühlt sich gut an.

Wenn die Maske was bringt, und du sie nicht trägst, warst du eben ein Arschloch! So einfach.