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Keep Papa close at all times

Ich und Dinge reparieren! Mein Papa macht immer alles selbst. Ich wusste nicht mal, wozu es Handwerker gibt, bevor letztes Jahr aus Zeitmangel ein Fremdfirmenmensch das Badezimmer in seinem Haus renoviert hat. Jedenfalls ist es eben so, dass Papa es lieber schnell selber macht, bevor er uns zeigt wie es geht. Dinge reparieren lernst du erst, wenn du alleine wohnst. Und es gibt ein paar Dinge, die ich ganz leicht selber kann. Und ein paar Dinge, von denen ich mich fernhalte. Im Grunde ist es leicht: Computer und Drucker kann ich selbst. Möbel aufbauen kann ich selbst. Wasserhahn tropft? Kein Problem! Klospülung geht nicht? Kein Problem! Sagen wir: Wasser ist kein Problem. Strom schon. Vor Strom hab ich nämlich Respekt. Viel Respekt und keine Ahnung! (Kein Respekt und keine Ahnung wäre viel blöder!)

Aber schauen wir mal, wie meine Woche bis jetzt war:

Sonntag und Montag hab ich 16 Stunden Büroarbeit gemacht, da ist viel Zeug ungeputzt und ungewaschen liegen geblieben.

Heute bin ich hinunter ins Dorf Essen kaufen gegangen, und wäre vor Hitze fast umgekippt. Ich sah schon Punkte, keine schöne Sache.

Jedenfalls habe ich mich zusätzlich geärgert, weil dauernd Schotter in meine Schuhe kam. Und natürlich: beide Sohlen haben Risse. Großartig! Natürlich habe ich nur diese Schuhe hier. Und natürlich besitze ich nur ein einziges Paar. (Stimmt nicht! Ich besitze mehrere Paar Schuhe, eines für Winter, eines für Sommer. Eines für Winter mit Absätzen, eines für Sommer mit Absätzen.) Wann braucht man mehr? Genau, wenn die alten kaputt gehen!

Papa? Papaaa!

Als ich den verflixten Berg endlich wieder hochgestiegen war, hat mein Handywecker geläutet. Erinnerung: Wäsche ist fertig. Ich gehe also zur Waschmaschine, denke mir nichts Böses, mache sie auf, kommt mir ein Schwall Wasser entgegen!

Drei Zimmer mit ungewaschener Bettwäsche! Oh mein Gott! Ich habe keine Ahnung von Waschmaschinen – also wie man sie einschaltet, schon. Aber sonst?

Mein erster Gedanke bei allen Fehlfunktionen ist immer Papa anrufen.

Papa (einmal Servicetechniker, immer Servicetechniker) : uh, blöd. … Ja, hat sie Strom?

Ich: die Anzeige zeigt nix an…

Papa : naja, und vorher hat sie funktioniert?

Ich : Ja

Papa: sonst hast überall Strom?

Ich: achso. Du meinst, es ist einfach nur der Strom ausgefallen?

Papa : na, schau halt mal.

Ich : oh, nein. Warte, das Licht funktioniert auch nicht!

Papa : weißt du wo der Sicherungskasten ist?

Ich : ja, ich schau grad… Aber alle Schalter sind oben….. Nicht mal der FI is weg.

Papa: hmmm

Ich: In allen Stockwerken.

Papa: Frag die Nachbarn, ob sie Strom haben. Wenn ja, ist das Problem bei dir, und dann wissen die auch wo du anrufen musst. Weil in einem fremden Haus kriegst das nicht hin.

Ich lege auf und gehe los. Meine Nachbarin ist nicht zu Hause. Als ich mich umdrehe, fährt ein Energie Steiermark-Auto an mir vorbei. Hmm. Entweder sie haben repariert oder sie reparieren gleich. Gut. Etwas, um das ich mich nicht kümmern muss. Zwei Minuten später piepst mein Handy – mein Internet funktioniert also wieder. Strom! Ich freue mich schon und gehe zur Waschmaschine zurück. Hm. Der FI im ersten Stock ist jetzt gefallen. Der Schalter lässt sich nicht nach oben drücken.

Mit Papa im Ohr geht alles leichter. Ohne würd ich mich nicht trauen.

Ich: Ich nehm mal an, ich muss alle anderen Schalter nach unten?

Papa: Ja, und dann alle Schalter einzeln umlegen, einen nach dem anderen.

Ich: der 6er ist es. der mag mich nicht.

Papa: Okay. Steht da was dabei?

Ich: Ja. Waschmaschine! Oh nein.

Papa: Schalt alle anderen schon mal ein. Steck die Waschmaschine ab.

Ich: Ok. Er hauts mir trotzdem noch raus.

Papa: Was hängt noch an der Waschmaschine?

Ich: Nichts. Es gibt in dem Badezimmer sonst nix. Das Licht hängt am 5er dran.

Und das wars dann ja auch. Wir sind nicht drauf gekommen, was es sein könnte. Ich habe die Waschmaschine mit Verlängerungskabel im Gang angesteckt und jetzt wäscht sie wieder munter rumpelnd vor sich hin.

Das ganze Hin und Her (Papa: Nimm lieber nicht die Kabelrolle, nimm lieber drei von den dreier Steckdosenleisten- Spuleneffekt!?!?!) hat mich über eine Stunde gekostet.

Im Grunde hat er gefragt, ich habe geantwortet und ich habe oft einfach vorgeschlagen, was ich als Nächstes machen würde und er hat zugestimmt. Aber die Sache ist die: Ohne Papa im Ohr hätte es viel länger gedauert! Das ist immer so, weil ich mich bei jedem Schritt erstmal überreden müsste, dass das jetzt was bringt. Und das ich es eh richtig mache. Und dass ich nicht versehentlich das Haus anzünde oder einen Kurzschluss verursache. Also: Danke, Papa.

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Wochenrückblick – KW 13 – 23. bis 29. März

Diese Woche war ich nicht besonders motiviert. Es ist ein bisschen Alltag eingekehrt. Ich habe seit 10 Tagen mit niemandem mehr geredet. Das liegt vor allem daran, dass ich nicht gerne telefoniere.

Ich unterschätze die Aufträge für den einen Unikurs, der online umgesetzt wurde, noch immer. Ich verbringe meist drei ganze Arbeitstage mit dem Lesen der Texte und dem Versuch, die Fragestellungen zu bearbeiten. Wenn ich mehr Stress hätte, würde ich das bestimmt effizienter machen. Schlechter auch, aber eben schneller.

In einem Anfall von Wahnsinn habe ich am Montag beschlossen, meinen Schreibtisch umzuräumen und es war zwischenzeitlich ein Desaster. Aber jetzt schaut es besser aus und ich mag es. Ich habe dazu zwei Kisten unter meinem Bett hervorgeholt, einige Dinge darin verschwinden lassen und andere Dinge herausgeholt. Ich finde es schön, wenn ich Dinge nach Jahren wiederfinde.

Nur kurz Schreibtisch aufräumen….

Dann habe ich lange Zeit damit verbracht, mein Buch „Überbrücken“ als Hörbuch aufzunehmen. Das hat mit dem neuen Mikrofon gut funktioniert. Das Hörbuch wird über den Verlag veröffentlicht, also braucht das noch eine Weile.

Schreibtechnisch ist diese Woche nicht sehr viel weitergegangen. Minimum, würd ich sagen.

Dann habe ich Jumanji angeschaut, das echte, mit Robin Williams. Die Hunger Games und Catching Fire waren auch mal wieder dran. Und eines Abends war mir tatsächlich nach Mission Impossible: Fallout. Ich liebe Actionfilme, aber Tom Cruise ist so unsympathisch, deshalb habe ich bisher dankend verzichtet. Ich fand es nicht so spannend, hab aber schon viel Schlechteres gesehen.

Jeden Tag mache ich jetzt ein Tanz-Workout. Nicht immer nur Bauchtanzen, manchmal ist mir das zu wenig. Manchmal muss ich dabei springen und ich beneide die Nachbarn unter mir nicht.

Am Freitag habe ich endlich einen Kuchen gebacken, darauf hatte ich schon tagelang Lust (nicht unbedingt aufs Backen, aber aufs Essen). Ich esse ein oder zweimal am Tag, habe nie wirklich Lust, irgendwas zu kochen. Also esse meistens was Schnelles: Nudeln, CousCous, Toast, Salat, Tiefkühlgemüse.

Kuchen (ohne Milch und Ei, deshalb nicht besonders fluffig, aber gut)

Ich habe einige Sachen beim Gramm bestellt, das könnt ihr hier (Kosmetik, Hygiene, Lebensmittel, es gibt auch Kleidung – für Lottogewinner).

Außerdem habe ich die drei kaputten T-Shirts und die kaputte Pyjamahose endlich genäht und die Jeans gekürzt. Das sind die Dinge, die man immer aufschiebt und sich nie Zeit nimmt. Hat eh nur drei Stunden gedauert! Pff! Eine Nähmaschine kommt auch noch auf die To-Buy-Wenn-Rich-Liste!

Apropos rich! Ich schaue immer wieder den YouTube-Kanal Architectural Digest, da machen sie so Immobilienmaklertouren durch Mansions in Bel Air oder so. Also wenn ihr wirklich mal reich seit, könnt ihr euch dann um schlappe 55 Millionen Dollar so ein Haus leisten. Ich bewundere dort immer die Häuser, hole mir Sims-Inspiration und staune wie viel Hässlichkeit kostet (Die Inneneinrichtung ist meistens voll schiiiiach).