Immer wieder – alle heiligen Zeiten – probieren wir Bowling aus. Keiner von uns kann es wirklich. Aber irgendwie macht es eben doch Spaß. Zum Geburtstag meiner Schwester habe ich es nach Jahren wieder ausprobiert und sofort kamen die Erinnerungen zurück, warum ich Bowling nicht liebe.
- Die Bälle sind zu schwer.
- Oder ich bin nicht stark genug. Aber nachdem ich vier-, fünfmal dran war, tut mein Handgelenk so weh, dass ich den Arm ohne Bowlingball nicht mehr heben kann – geschweige denn mit.
- Der Raum ist zu laut und komisch beleuchtet.
- Dort, wo wir hingehen (einziger Ort in der Stadt, wo es Bowling gibt), spielt Musik „im Hintergrund“. Die Bahnen selbst sind kaum oder komisch beleuchtet. Und vorne bei den Tischen ist es dafür zu hell. Alles in allem: Kopfweh-Stimmung.
- Jedes (!) Mal breche ich meine Fingernägel ab.
- Ich schneide mir vorher die Nägel. Und trotzdem schaffe ich es immer, dass mir die Nägel der Daumen einreiße und dann komplett abbeißen muss. Immer. Es tut so weh.
- Meine Sehnenscheidenentzündung im rechten Handgelenk fängt wieder an und ärgert mich dann wochenlang.
- Nämlich auch, wenn ich meine Handgelenksbandage trage. Gemeinheit.
- Ich habe früher im selben Gebäude gearbeitet, und der Geruch triggert alles, was ich an dem Job gehasst habe.
- Dazu braucht es eigentlich keine Erklärung. Es war mein erster, offizieller Job und ich habe drei Monate durchgehalten. Sobald ich das Geld für den Führerschein zusammen hatte, war ich wieder weg. Grr. PS: Gebt im Kino Trinkgeld, das Gehalt ist ein Witz.


