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Spring! – die ultimative JumpRopeChallenge

Überall auf YouTube taucht seit einiger Zeit die #jumpropechallenge auf. Du beginnst mit 1000 Jumps pro Tag und jeden Tag legst du nochmal 100 drauf. Klingt unmöglich? Klingt leicht? Dann mach doch mal!

Als ich mir ein Video davon angeschaut habe, dachte ich mir: 1000?? Das ist nicht für Anfänger. Das ist für Muskelkater. Und natürlich hatte ich recht. Ich weiß ja, was mein Körper aushält und was nicht. Und nach fünf Monaten null Bewegung soll ich plötzlich 1000x am Tag hupfen? Oida, wieso?

Es ist natürlich so, dass ich noch immer nach einer Bewegung suche, die ich mag und die mir Spaß macht. Ganz lange war das Spazieren gehen, jetzt machen das alle, jetzt mag ich es nicht mehr. Es ist auch noch immer Bauchtanzen, aber da fehlt mir immer wieder die Motivation, nur für mich zu tanzen. Schon wieder: Wieso? Und alle Workout-Challenges dauern 30 Tage und spätestens wenn ich mit Perioden-Krämpfen im Bett liege, ist das dann vorbei.

Die #jumpropechallenge kommt da eigentlich wie gerufen. Sie ist zeitlich begrenzt auf eine Woche. Das geht. Das kann man immer dann wiederholen, wenn man grade Lust hat.

Tag 1: 1000 Sprünge.

100 Sprünge macht man in etwa 2 Minuten. Wenn man eine gute Ausdauer hat (habe ich nicht), kann man die 1000 Sprünge also wirklich schnell mal erledigen. Bei gab es einige Probleme.

  1. Die Hose rutscht dauernd und bleibt an der Schnur hängen. (Hose, die man zubinden kann)
  2. Meine Zehen bleiben an der Schnur hängen. (Schuhe oder Socken anziehen)
  3. Meine Haare bleiben an der Schnur hängen. (Andere Frisur) –> Ich kann anscheinend nicht Springschnur springen. Wie viel Können und Begabung sind dafür denn notwendig, zum Teufel!
  4. Meine Brüste rutschen aus dem Sport-BH (Noch nicht gelöst, ist einfach so. Immer wieder checken und richten.)
  5. Mein Neffe rennt herum und wird vom Seil erschlagen. (Ich drehe mich in die Richtung, in der er gerade ist, damit ich ihn immer sehe)
  6. Ich kriege keine Luft mehr. Ich habe keine Ausdauer. Woher auch? (Ich mache 300 Sprünge und dann eine Pause. Noch immer zu schwer.)

Tag 2: 1100 Sprünge.

Ich habe so einen argen Muskelkater, ich kann kaum aufstehen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man bei Muskelkater nicht weiter trainieren darf, weil dann Risse in den Muskeln entstehen. Pech gehabt, ich mach weiter. Um Punkt 6 von Tag 1 zu lösen, springe ich jetzt immer nur 200x und mache dann eine Pause.

Meine Beine tun weh. Meine Beine tun so arg weh. Ich dachte, der zweite Tag wird der schlimmste. Am Abend denke ich: der dritte Tag wird sowas von Scheiße.

Tag 3: 1200 Sprünge.

Bin draußen gehüpft. Das ist gut, weil sonnig und luftig. Große Schmerzen in den Wadeln. Schlimmer als gestern. Bin in Crocs gehüpft. Weil barfuß auf Beton ging irgendwie nicht. Die Sonne tut mir gut, es ist angenehm warm. Ich weiß nicht, ob es an meinen kaputten Wadeln liegt oder an den Crocs, jedenfalls mache ich mehr Fehler als jemals zuvor. Dauernd klatscht das Seil gegen meine Arme oder Beine. Es ist so frustrierend. Ich hasse alles.

Tag 4: 1300 Sprünge.

Meine Mama hat mich wegen der Crocs ausgelacht und mich Sportschuhe kaufen geschickt. Ich sage ihr, dass ich kein Geld für überflüssigen Kram habe, sie sagt, dass ich in den Winterstiefel ja wohl genauso schlecht springen kann wie in den Crocs und außerdem wird jetzt Frühling und ich kann nicht mit Winterstiefeln oder Crocs herumlaufen, da braucht man noch was dazwischen. Sie bezahlt meine Schuhe als Ostergeschenk. Ich freue mich, weil sonst nur Kleinkinder Ostergeschenke bekommen. Danke, Mama. Die Schuhe sind super. Ich hüpf und hüpf und hüpf und werde von meinen neuen Sohlen so schön abgefedert, es ist ein Traum.

Tag 5: 1400 Sprünge

Ich war vormittags Osterjause einkaufen, über eine Stunde lang im Merkur. Allein zwanzig Minuten hab ich in der Obst-und Gemüseabteilung gebraucht. Das sagt doch was Gutes über uns aus, oder? Dann kochen, essen und dann bin ich auf der Couch eingeschlafen, weil erschöpft. Und jetzt muss ich aufstehen und springen. Zero Motivation. Meine Mama hat Cheerleader gemacht und mich aufgeschreckt. Das klingt lieb, war aber ziemlich gemein. Sie will unbedingt, dass ich die Challenge weitermache. Immer, wenn sie mich beobachtet, fädle ich ein. Jetzt weiß ich, warum Sportlerinnen der Familie immer sagen, sie sollen zu Hause bleiben.

Tag 6: 1500 Sprünge

Gleich am Vormittag begonnen, doch der Wind war so stark, dass ich draußen nicht springen konnte, dann musste ich rein. Wenn man mal draußen gesprungen ist, gewöhnt man sich an drinnen nicht mehr! Gott sei Dank bauen wir den oberen Stock gerade um und es gibt viele leere Zimmer. Das klappt ganz gut, aber ohne meine Schuhe hau ich mir das Seil dauernd auf die Zehen. Grrr.

Tag 7: 1600 Sprünge

Letzter Tag! Der Osterhase nimmt keine Rücksicht auf mich und versteckt Zeug im Garten. Mein Neffe ist begeistert, will aber Schoko essen, sobald er einen Hasen gefunden hat. Mamahase ist frustriert. Nach dem Frühstück bauen alle gemeinsam das Trampolin für kleinen Hasen auf. Alle sind glücklich. Ich springe praktisch vor Glück. Nur noch 1600 Sprünge. Pff. die ersten tausend sind leicht und schnell vorbei. Dann werde ich ungeduldig und muss mich sehr zusammenreißen. Wie am ersten Tag will ich nämlich alles so schnell wie möglich erledigen. Und das schaffe ich auch. Jetzt fühle ich mich irgendwie leer.

Tag 8: 0 Sprünge

Am Abend des siebten Tages habe ich es tatsächlich geschafft, mir einen Holzspan in meinen Fußballen einzutreten. Und zwar so gut und blutig, dass nicht mal meine Schwester mit ihren Adleraugen es geschafft hat, ihn zu entfernen. Über Nacht Salbe drauf. Natürlich unverändert am Morgen, so schnell geht da nix. Ich kann nicht auftreten und bin genervt.

Tag 9: 400 Sprünge

Span im Fuß hat sich so verschoben, dass nichts wehtut. Ich klebe zwei Pflaster als Stoßdämpfer drüber und springe. Es funktioniert.

Habe mir eine App heruntergeladen, damit ich weiß, wie normale Sprung-Workouts aussehen. Mache drei der Gratis-Workouts hintereinander, weil fünf Minuten Springen lächerlich wenig sind. Ich denke, 400 Sprünge pro Tag sollten bequem sein. Also 400 am Vormittag und 400 am Nachmittag? Hm. Ich weiß noch nicht genau, wie ich das in meinen Alltag einbauen werde.

Tipps und Fazit

Mein Seil ist nicht gut genug. Man bräuchte besser eines, dass sich schneller dreht. Ich habe extra eines gekauft, dass mitzählt, weil ich zählen hasse und immer rauskomme und mir das Stress macht. Deshalb an dieser Stelle keine Empfehlung. Gut war, dass mitgezählt wurde (nicht immer korrekt, aber trotzdem) und dass ich die Länge verstellen konnte. Ich bin halt einfach zu klein für diese Welt.

Es wird immer wieder zwischendurch mal langweilig, weil es eintönig ist, so lange zu springen. Ich habe einige andere Sprungarten ausprobiert, habe aber eigentlich nicht die Geduld etwas neues zu lernen.

Laut meiner Schwester hat das Springen bei mir am letzten Tag viel besser ausgesehen, als noch ein paar Tage zuvor. Man kann also wirklich durch Übung besser werden, wer hätte das gedacht, haha.

Ich habe mir vorgenommen, immer weiterzuspringen, zumindest ein bisschen. Weil es ja doch Spaß macht. Und erst nach dreihundert Sprüngen anstrengend wird. Mal sehen, wie lange ich durchhalte.

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Übers Reden und Schweigen – Weihnachtsspecial

Ich bin gerne alleine. Aber seit Oktober war ich anscheinend ein bisschen zu viel allein. Ich habe überlegt, wann ich mit Leuten gesprochen habe und es sind nicht sehr viele Gespräche zusammengekommen.

Ich selbst zähle übrigens nicht als Gesprächspartnerin. Schade eigentlich, ich sag immer genau, was ich mich auch schon die ganze Zeit gefragt hab.

Hier also mein Dezember im Gespräch:

5. Dezember

Schwester 1 ruft an, sie erreicht Schwester 2 nicht. Es wäre wegen einem Weihnachtsgeschenk für Mama. Ich rufe Omi an, erfahre, dass sie bereits ein anderes Geschenk hat und dann rufe ich Schwester 2 an. Sie hebt sofort ab. Mama-Geschenk mit ihr besprochen. Neffe nimmt Schwester das Telefon weg. Ich rede mit ihm. Er antwortet nicht, weil er mich nicht sehen kann. Das verwirrt ihn. Schwester 1 angerufen und Mamageschenk mit ihr besprochen.

9. Dezember

Mit der Kassiererin bei Spar gesprochen, weil die Kartenbezahlung nicht funktioniert. Auch der Bankomat vor dem Haus will mir kein Bargeld geben. Als ich von der Bank -mit Bargeld! – zurückkomme, wurde mein Einkauf bereits wieder im Geschäft verteilt. Es fühlt sich ehrlich gesagt ein bisschen wie Osterhasensuche an.

Überlege, ob ich jemanden anrufen soll, lasse es dann aber doch. Menschen sind kompliziert. Offensichtlich wollen sie mit mir nur über Whats App oder Facebook-Messenger kommunizieren. Warum ihnen ihre Wohlfühlzone kaputt machen?

10. Dezember

Bin bei meinem aktuellen Samenspender. Er redet über die Arbeit, ich auch. Es fühlt sich komisch an, mit Sperma in der Tasche nach Hause zu fahren. Ich überlege, was passieren würde, wenn meine Tasche jetzt gestohlen wird. Hihi. Ich mag es lieber, wenn der Samenlieferant zu mir in meine Wohnung kommt, und das habe ich ihm vorher auch gesagt. Aber man kann ja nicht alles haben.

15. Dezember

Pizzabote fragt: Wie heißt du? Ich bin kurz verwirrt, er hat schließlich an meine Tür geklopft. Ich erinnere mich trotzdem an meinen Namen. Gott sei Dank. Sonst hätte ich mein Essen nicht bekommen. Schließlich ist mein Name der magische Schlüssel, der seine grüne Transportbox öffnet.

16. Dezember

Postbote klingelt, kommt zu mir in den dritten Stock geklettert und bringt mir ein Mini-Paket, das nicht in den Briefkasten hineingepasst hat. Ich sage: Danke, schönen Tag noch. Er sagt: Dir auch.

Soll ich wen anrufen? Aber wen? Und wieso? Ich bin doch nicht im Ernst zu einer extrovertierten Bitch mutiert, die Leute völlig grundlos anruft und dann vielleicht noch von sich aus Dinge erzählt, die nicht mal erwähnenswert sind. Wozu denn? Pah! Soweit kommts noch.

17. Dezember

Mama ruft in der Früh an. Sie fahren nach Wien, Oma Geschenke vorbeibringen und dann könnten sie am Nachhauseweg über Graz fahren und mich mit nach Kärnten nehmen. Wenn ich Lust habe. Ich bin darauf nicht vorbereitet und ärgere mich ein bisschen. Ich sage trotzdem ja, weil mir das Alleinsein langsam auf die Nerven geht. Ich stopfe also fünf Tage Arbeit in einen und arbeite so schnell wie ich noch nie in diesem Jahr gearbeitet habe. Pfau, bin ich gut.

Als ich alles konvertiere und speichere, schreibt Mama: sind in einer halben Stunde da. Meh. Ich packe schnell und hoffe ich hab nichts vergessen.

Familienfest

Weihnachten ist das einzige Fest, auf das ich bestehe. Alles andere, Ostern, Geburtstag, Wasauchimmer kann ich alleine bleiben. Aber nicht an Weihnachten. Da gehts nur darum, den anderen beim Geschenke auspacken zuzuschauen (Live- Reaction) und dann gemeinsam stundenlang am Tisch zu sitzen, Raclette zu essen und zu quatschen. Und da es das einzige Mal im Jahr ist, deshalb feiern wir auch erst am 25.12.! Extra!) wo wirklich alle Geschwister und Schwiegerleute versammelt sind, ist das halt lustig. Das ist wichtig. So wichtig, dass ich zehn Tage auf der Couch im Wohnzimmer schlafe. Mein Rücken gewöhnt sich aber schon wieder dran. Das um sechs Uhr Früh aufgeweckt werden braucht noch ein bisschen. Aber hey: I’m all in!

[Hostel] Endlich allein!

Selbstisolation für Introvertierte

Viele Medien haben die (Selbst)isolation als Last beschrieben; etwas, das uns einschränkt und unser Leben auf „Pause“ stellt. Es gibt viele Artikel da draußen über Einsamkeit und den Einfluss auf die mentale Gesundheit. Letzteres ist ein riesiges Problem, und die Auswirkungen können wir noch nicht mal im Ansatz sehen – wie immer bei mentalen Ereignissen.

Was viele Medien aber nicht beschreiben, ist die riesige Erleichterung, die einige Leute – darunter auch ich – gespürt haben. Plötzlich mussten wir nicht mehr mit Menschen reden, mit denen wir nicht reden wollten. So viele unangenehme Dinge sind weggefallen. Hände schütteln, Küsschen-Küsschen, Smalltalk, alles war sehr eingeschränkt. Die Leute schauten sich nicht mehr ins Gesicht. Das heißt für mich, ich musste mich nicht mehr bemühen.

Ich bin ein Mensch, der es anderen Menschen meist leichter machen will. Unter Menschen zu sein ist für mich also immer wahnsinnig anstrengend. Ich versuche, die Menschen um mich herum zufrieden zu stellen und das ist eine undankbare, energiezehrende Riesenaufgabe, die niemals gelingen kann – aber trotzdem muss ich es versuchen. Solange, bis ich nicht mehr kann und mein Hass auf alle Idioten ungehindert an die Oberfläche kommt.

Ich versuche, die Menschen zu lesen, bevor sie überhaupt einen Wunsch äußern. Manchmal gelingt mir das gut, manchmal nicht. Darauf kommt es auch nicht an, Menschen sind für mich anstrengend.

Und jetzt gab es diese zwei, drei Monate, in der ich nicht Veranstalten durfte und auch nicht auf Veranstaltungen gehen durfte. Finanziell war das natürlich furchtbar. Aber für mich als Mensch war es unglaublich erleichternd. Ich durfte zuhause bleiben, ohne die Verantwortung mit anderen Menschen sprechen zu müssen. Ich durfte zuhause bleiben, und vor mich hin arbeiten, so wie ich gerade wollte! ES WAR UNGLAUBLICH SCHÖN!

Natürlich war ich an manchen Tagen schlecht drauf und manchmal war ich auch einsam. Menschen, die alleine leben, uns passiert das ab und zu. Aber ich war so dankbar und glücklich über all die Dinge, die unangenehm und jetzt nicht erlaubt waren. Ich freute mich, wenn ich das Haus verlassen musste! Das ist mir noch nie zuvor passiert. Natürlich freute ich mich manchmal auf bestimmte Veranstaltungen. Oder manche Leute zu sehen, das schon. Aber so richtig: Yeah, ich gehe jetzt raus! Das habe ich noch nie gespürt.

Mein natürlicher Zustand ist Zuhause sein.

Wenn du mich glücklich machen willst, dann lass mich zuhause bleiben!

Als die ersten Lockerungen begannen, war ich unsicher. Ich hatte Angst, dass jetzt wieder alles so anstrengend wird wie zuvor. Die Straßen waren wieder voller Leute, die Straßen stanken wieder nach Autos. Das Rausgehen war nicht mehr so schön wie vorher.

Und da beginnt auch schon mein Problem. Als ich jung war, war ich zu schüchtern, um zu grüßen, wenn ich einen Raum betrat. Ich wollte unbedingt vermeiden, dass die Leute mich wahrnahmen. Ich habe so hart daran gearbeitet, einen halbwegs normalen Umgang mit Menschen zu haben. Tausend Babyschritte und ich war ganz gut im Rennen. Und jetzt? Muss ich wieder von vorne anfangen? Mit dem Unterschied, dass ich eigentlich gar nicht „normal“ sein will. Ich weiß, dass mir mein Leben insgesamt vermutlich leichter fallen würde, wenn ich mich anpasse. Aber das Anpassen ist soo unglaublich anstrengend und wer garantiert mir, dass es funktioniert?

Also wieder: Babysteps.

Als alle um mich herum, sich auf die ersten Auftritte freuten, war ich zurückhaltend. Ja, natürlich ist es schön, wenn man wieder auftreten kann. Aber brauch ich das jetzt? Nein. Brauch ich viele Menschen auf einem Haufen, die auf mich zustürmen und irgendwas von mir wissen wollen? Nein. Das Bewusstsein, dass ich es könnte – mich zusammenreißen – ist da. Ja, natürlich könnte ich es durchstehen. Ja, natürlich könnte ich mein Lächeln aufsetzen und alle Erwartungen erfüllen. Aber ich will nicht. Ich will gerade gar nicht.

Als ich angeboten bekam, irgendwo am Land auf ein Hostel aufzupassen, habe ich sofort ja gesagt. Es klang nach dem, was ich brauchte. Alleine. Viel Platz. Arbeit. Zeit. Manchmal Gäste, auf die man sich schon freuen kann, wenn man dazwischen ein paar Tage nur mit sich selbst geredet hat. Großartig. Genau das, was ich jetzt brauche. Es ist ein angenehmes Zwischenstadium.

Foto: Valerie Maltseva

Und jetzt die 1-Millionen-Euro-Frage: Bin ich einfach nur selbstsüchtig?

Bin ich nur den bequemen Weg gegangen und sollte mich einfach zusammenreißen? Müssen doch alle anderen auch?