“ Sie [die Prophetin] hat eine Stadt gesehen, die in der ganzen Welt berühmt ist. Unsere Tempel, unser Amphitheater, unsere Straßen – überall wimmelte es von Menschen jeder Sprache.“ Pompeji, Seite 268
Beschreibung:
„Pompeji, 79 n. Chr., reichste Stadt der römischen Weltmacht, Oase der Schönen und Mächtigen: Der junge Wasserbaumeister Attilius kommt einer skrupellosen Verschwörung auf die Spur, doch seine Nachforschungen werden überschattet von den unheimlichen Vorzeichen einer drohenden Apokalypse.“
Der Roman Pompeji beschreibt vom 22. bis 25. August 79 n. Chr. den Untergang der reichen Stadt Pompeji. Der Aquarius (Wasserbaumeister) Attilius ist gerade mal zwei Wochen in der Stadt Misenum, als die Aqua Augusta (Aquädunkt) kein Wasser mehr liefert. Als ein Bote verkündet dass sogar Nola ohne Wasser ist, beschließt Attilius, mit dem Schiff nach Pompeji zu fahren und das Leck zu suchen und zu reparieren. Mit Hilfe von Corelia Ampliata, der Tochter des Mannes, der ihn umbringen will, kommt er auf die Idee, dass der Berg Vesuv ein Vulkan sein könnte. Die Vorzeichen eines baldigen Ausbruchs werden von den Reichen und Mächtigen Pompejis gewissenhaft ignoriert. Attilius gelingt die Flucht zurück nach Misenum, gerade als der Ausbruch beginnt. Er erstattet dem Befehlshaber Plinius Bericht, und dieser will, als echter Gelehrter, mit einer Flotte nach Pompeji segeln, um möglichst genau zu beschreiben, wie der Ausbruch vonstatten geht. Attilius ist die Rückkehr nach Pompeji Recht, denn er hat sich in Corelia verliebt, die von ihrem Vater im Haus eingesperrt wurde. Es gelingt ihm tatsächlich sie zu finden. Doch dann rollt die Glutlawine schon über Pompeji hinweg. Das Buch endet damit, dass immer wieder von Überlebenden berichtet wurde. Die Gerüchte besagen, dass der blinde Sklave Tiro und der Wasserbaumeister mit seiner Corelia aus Pompeji fliehen konnten.
Erzählt wird nicht nur über Attilius, sondern auch über Plinius und den reichgewordenen Sklaven Ampliatus und seine Tochter Corelia. Langsam wird die Verschwörung aufgedeckt. Am Anfang jedes Kapitels sind einige Sätze aus wissenschaftlicher Sicht: Was passiert eigentlich, bevor ein lange stiller Vulkan ausbricht?
Obwohl man als Leser schon weiß, wie es ausgehen muss, bleibt das Buch spannend. Man wartet auf das große Showdown, wird aber nicht enttäuscht.
- Taschenbuch: 378 Seiten
- Verlag: Heyne Verlag (2005)
- Sprache: Deutsch
- Originaltitel:Pompeii
- Zum Autor: Bevor Robert Harris Romanautor wurde, war er als Reporter und Redakteur tätig. Nach seinem Studium in Cambridge arbeitete er als Reporter für die BBC und als Redakteur für den „Observer“. Der 1957 in Nottingham geborene Autor wurde 2003 als bester Kolumnist mit dem „British Press Award“ für seine Arbeit beim „Daily Telegraph“ und der „Sunday Times“ ausgezeichnet. Neben seinen Romanen, darunter Bestseller wie „Vaterland“, „Enigma“ und „Imperium“, schreibt er auch Sachbücher. In seinen Büchern verbindet er Fiktion und historische Fakten, sie entführen ihre Leser so in andere Welten und Zeiten. Heute lebt der Autor mit seiner Frau und vier Kindern in Berkshire.
–> Infos und Bild: amazon.de