Stonehenge von Bernard Cornwell


Cover.StonehengeStonehenge von Bernard Cornwell

Historischer Roman

669 Seiten

rororo

gekauft bei/ um: ausgeborgt

Inhalt: (mit Spoiler)

Lengar und sein kleiner Bruder Saban entdecken einen Fremden, der vor ihnen flieht. Im Tempel tötet Lengar den Fremden und findet bei ihm viele kleine Plättchen aus Gold. Lengar muss das Gold bei seinem Vater Hengall, dem Clanführer von Ratharryn, lassen und schwört Rache. Jahre später tötet er seinen Vater und wird selbst Clanführer; im Gegensatz zu seinem Vater aber ein kriegerischer Tyrann. In der Zwischenzeit wurde Saban mit Derrewyn verlobt, doch kurz vor der Hochzeit nimmt Lengar Saban die Braut weg und macht sie zu seiner Frau. Saban wird in die Sklaverei verbannt. Der mittlere Bruder Camaban, als Schwachkopf und Krüppel verschrien, wird geheilt und zu einem Magier ausgebildet.

Alle haben Angst vor Camaban. Um die Götter zu vereinen und zu beruhigen befiehlt Camaban den Bau eines neuen Tempels. Er macht Saban zum Baumeister. Während die Jahre vergehen, heiratet Saban Aurenna, die zwei Kinder bekommt, später jedoch dem Glauben anhängt, sie sei eine Göttin. Da Camaban ebenfalls nachgesagt wird, er sei ein Gott, verlässt Aurenna Saban und lässt Camaban in ihr Bett. Camaban tötet Lengar und ernennt sich selbst zum neuen Clanführer. Er führt einen Kampf gegen Derrewyn, die mittlerweile von Lengar fortgelaufen ist, und einen Ruf als Zauberin hat. Derrewyn versteckt ihre Tochter und ihre Sklavin in Sabans Hütte, denn nur dort ist sie sicher. Saban heiratet zum Schluss die Sklavin und liebt Derrewyns Tochter wie seine eigene. Mehr als seine eigene, wenn man es bedenkt, schließlich schwört er ja beim Leben seiner eigenen Tochter, dass Hanna nicht Derrewyns Tochter ist. Hanna kommt am Ende übrigens mit Sabans leiblichen Sohn, Leir, zusammen- nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Wie auch immer: Endlich ist der Tempel fertig und bei der Zeremonie soll Sabans Tochter Lallic geopfert werden. Camaban sieht jedoch eine Tote und kann Lallic nicht erstechen, da er selbst getötet wird. (Echt, Leute, ihr solltet das Ende selbst lesen). Gefangen in ihrem unbedingten Glauben, dass ihr Gott die Toten auferstehen lässt, tötet Aurenna ihre eigene Tochter. Sie trauert wahnsinnig und dann bricht der Tempel ein. Saban hatte Camaban vorher gewarnt, dass das passieren könnte, da ein Pfeiler schon einen Riss hatte. Also ist es für den Leser nicht mehr die große Überraschung. Am Schluss wird Saban zum neuen Clanführer gewählt.

Bei so vielen Details wird ja oft die eigentliche Geschichte aus den Augen gelassen, aber hier stört das nicht weiter. Es wird die Vorgeschichte erzählt, wieso man sich abmühte einen großartigen Tempel zu bauen, der dann aber wieder einstürzte. Da alles gegen Ende des dritten Jahrtausends vor Christus, also zu Beginn der Bronzezeit spielt, ist das meiste erfunden, da es zwar einige Fundstücke, aber doch keine schriftlichen Quellen aus der Zeit gibt.

Zwischendurch wurde mir beim Lesen immer wieder langweilig, aber es bleibt ein sehr interessantes Drumherum, sodass ich unbedingt das Ende der Geschichte erfahren wollte, durchgehalten habe und dann mit dem Ende recht zufrieden war.

War das erste Buch, bei dem ich nicht alle Kämpfe übersprungen habe. Teilweise sehr spannend beschrieben! Nett ist auch, dass es sehr starke Frauenfiguren, sehr verrückte, machtbesessene Männerfiguren und zum Ausgleich nur Saban gibt, der halbwegs normal erscheint. Beinahe also ein Antiheld. 😉

Der Autor Bernard Cornwell (geb. 1944) gilt als unangefochtener König des englischsprachigen historischen Abenteuerromans.

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