Clockwork-Angel (Chroniken der Schattenjäger 01)
von Cassandra Clare
Arena
569 Seiten
Ausgeborgt bei Stadtbibliothek Graz, zu kaufen um 15,- bis 20,-Euro überall
Cassandra Clare schreibt kein Wort zu viel. Die meisten Fantasybücher, die man jetzt für Jugendliche zu kaufen bekommt, sind viel zu lang, detailreich und sich selbst wiederholend. Mir als Geschichtenaufsaugerin ist das oft zu anstrengend. Die Geschichten der Cassandra Clare sind weder unerträglich spannend noch außerordentlich gut geschrieben. Aber das macht überhaupt nichts, denn die Geschichten sind gut aufgebaut, leicht zu verfolgen und schnell zu lesen. Was unglaublich gut ist.
Ich lese Bücher. Andauernd. Und viele lese ich nur, weil ich sie lesen muss. Diese Art von Bücher muss ich natürlich nicht lesen, aber ich tue es immer wieder gern, alleine schon zu Recherchezwecken. Wer schreiben muss, muss lesen. Kann ich solche Bücher schreiben? – Weiß ich nicht. Werde ich es versuchen?- Auf jeden Fall.
Die Idee mit Schattenjäger und Dämonen ist nicht sehr neu und auch nicht sehr originell, aber es kommt zu einem Haufen lustiger und spannender Begebenheiten, die einen als Leser mitfiebern lassen.
Die Schattenjäger-Trilogie spielt 1870ern in London, was man schön bemerkt, immer im Hinterkopf hat und dem ganzen einen schönes Fragezeichen einflößt: Wessen Kinder/Nachkommen verfolgen wir bei den Chroniken der Unterwelt?
Werde ich die anderen Bücher noch lesen? Ja.
Kann ich es nicht mehr erwarten? Nein. Die Geschichte endet zwar mit einer Art Cliffhanger, aber sonst ist man als Leser eigentlich beruhigt.
Anmerkung: Das Cover ist sehr gruslig und gut gelungen. Bei jedem Kapitel hat man ein Zitat aus einem Gedicht. Aber eher Klassiker, die man nicht selbst gelesen hat, sondern nur „kennt“. Tessa ist sehr sympathisch, ich habe jedoch mit fast allen anderen Charakteren ein Problemchen, dass nicht aus meinem Kopf geht. Mit der Übersetzung Klockwerk-Engel war ich nicht zufrieden, hat mich irgendwie beim Lesen gestört.
Inhalt:
Tessa Gray wird von den Dunklen Schwester gefangen gehalten und gezwungen, sich in Tote zu verwandeln. Sie weiß nicht, warum sie das kann: die Gestalt wandeln. Schließlich wird sie von William Herondale befreit und ins Londoner Institut der Schattenjäger gebracht. Dort wird sie beschützt, denn der „Magister“ sucht sie, um sie zu heiraten. Keiner weiß, was Tessa wirklich ist. Ihr Bruder Nate muss noch aus den Klauen des Magisters befreit werden.
Obwohl einige lustige Twists in der Handlung sind, habe ich größtensteils vorhersehen können, was passieren wird.
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