Weil ich von Weckerln gesprochen habe… Selbst Brotbacken ist natürlich unverzichtbar. Was braucht man für Brot schon, außer Mehl, Wasser, Germ und …. naja eigentlich nichts.
Da Brot aber blöd zum Schneiden ist- wir sind schrecklich faul- und außerdem auch ungut zum Mitnehmen – wir essen selten Zuhause-, mache ich kein Brot, sondern Weckerln.
Und die mache ich so:
Ich nehme 500g Mehl (darf beliebig gemischt werden, wer isst denn schon immer dasselbe Brot?), ein Päckchen Trockengerm, eine Handvoll Kerne (Kürbiskerne, Sesam usw., kann man auch weglassen), zwei TL Salz, 1 TL Brotgewürz (kann man auch weglassen) und 2EL Öl (zB. Kürbiskernöl passt gut zu Kürbiskernen). Ich vermische die trockenen Zutaten immer ein bisschen miteinander bevor ich das Wasser dazugebe, nicht dass dann ganz unten in der Schüssel der Germ klebt oder so. Germteig und Wassermenge ist immer so eine Sache. Hier sollten 300 ml Wasser eigentlich gut sein. Ich mische es immer nach und nach dazu, denn der Germteig darf nicht kleben. Weder am Mixer oder den Fingern oder der Schüssel. Es muss eine Masse sein und es kann passieren, dass man da fünf Minuten verschwendet, abwechselnd etwas Wasser und etwas Mehl hinein zu kippen in der Hoffnung, dass es irgendwann passt. Ehrlich gesagt hatte ich das Problem nur am Anfang. Jetzt arbeite ich ohne Waage und mach es gleich perfekt passend nach „Gfül“.
Nun, Germteig muss man gehen lassen. Ich stelle ihn immer in die Nähe einer eingeschalteten Heizung und mache irgendetwas anderes. Mindestens eine Dreiviertelstunde braucht er aber schon. Besser eine Stunde.
Backrohr auf 200 °C vorheizen. Dann auf eine bemehlte Arbeitsfläche mit dem Teig, in 8-9 Stücke teilen und Kugeln formen. Etwas (schon wieder keine Mengenangabe) Margarine zergehen lassen. Die Teigkugeln auf das Backblech setzen und flach drücken. Mit der Margarine bepinseln. Mit einem Messer einschneiden und bei 200°C etwa 20 Minuten backen. Dann ein Weckerl herausnehmen, auseinander brechen und kosten. Je nachdem dann nochmal für 5-10 Minuten in den Ofen oder Backrohr abdrehen und auskühlen lassen.
Dieses Rezept mache ich für zwei Personen etwa jeden zweiten Tag.