Tatsächlich. Der 784.334. Jahresrückblick. Völlig unoriginell, versprochen. WordPress hat mir gerade geschrieben, dass ich mich vor acht (8!) Jahren hier registriert habe. Meine Güte! Es kam mir ehrlich gesagt nicht so lange vor.
Es gibt eine Seite, die heißt schreibwahnsinn.de, da gibt es jetzt 31 Tage #autorenwahnsinn. Jeden Tag muss man irgendetwas posten aus dem Autorenalltag. Ich möchte nicht jeden Tag etwas posten, werde aber einige Vorschläge einfach mal übernehmen. Tag 01 dieser Challenge ist ein Rückblick über mein Schreibjahr 2016.
Ich muss euch gestehen, dass ich 70% für die Uni schreibe, 20% für Poetry Slams und nur ganz wenig Zeit für eigene, größere Projekte eingeplant hatte. Das war mein Schreibjahr 2016. Viele (Pro-)Seminararbeiten und Referate, die recherchiert und geschrieben werden wollten und kaum Zeit, etwas Gscheites zu machen.
Ein Teil von mir bedauert das. Der andere Teil liebt es, sich in Bibliotheken zu vergraben und schwachsinnige Artikel aus Zeitungen von 1907 durchzuackern, nach Informationen, die man ganz bestimmt nur einmal – nämlich in dieser einen Arbeit- braucht.
Schreibtechnisch war mein Jahr für mich also nicht wirklich zufriedenstellend. Dann haben wir aber seit August die Grazer Jugendlesebühne in der CuntRa. Dort vermischen wir ein Mal im Monat Slam mit Theater. Wir schreiben jedes Mal ein neues Skript mit meist neuen Texten und das ist schon viel Arbeit, aber hauptsächlich macht es viel Spaß.
Wirklich gut für mich und schlecht für die Uni ist es dann im Dezember gelaufen. Jedes Mal, wenn ich mich auf meine Referate konzentrieren wollte, ist mir etwas Besseres eingefallen und so habe ich sehr viel an anderen Projekten gearbeitet. Also ist dann doch noch einmal was weitergegangen. Yeah.
Wie immer im Winter – also genau vor der Prüfungszeit – nehme ich mir vor, weniger für die Uni und mehr echtes Zeug zu machen. Funktioniert meistens nicht. Wahrscheinlich wird es dieses Jahr ähnlich sein. Und trotzdem hoffe ich, dass mein Schreibleben ab Februar besser wird. Diesmal echt.