Ich habe immer schon gerne gehäkelt. Seit ich in etwa sieben Jahre alt war. Im Alltag geht das immer unter, ich nehme mir nie die Zeit dafür. Aber es ist doch so: Wenn ich beim Serien schauen mit dem Handy herumspiele, verpasse ich die ganze Serie. Manchmal spielt man ja Spiele, wo man nicht sofort wegschauen kann. Das ist aber blöd! Dann weiß man manchmal nicht mehr, was in der Serie passiert ist, weil man es nicht mitbekommt.
Deshalb habe ich wieder mit dem Häkeln begonnen. Beim Häkeln kann man Pause machen und Hinschauen wo man will und wann man will. Das ist praktischer. Es reduziert nicht nur die Handysucht, sondern steigert auch das Wohlbefinden.

Aber was Häkeln? Meine Mutter häkelt uns Schals und Hauben und Kuscheltiere für meinen Neffen. Dazu bräuchte ich aber Anleitungen und das wäre mir zu kompliziert und dann ist es überhaupt nicht mehr Freizeit und Entspannung. Also häkle ich kleine, 10x10cm große Flecken. Für einen so einen Fleck brauche ich etwa 20 Minuten. Kommt drauf an, wie spannend die Serie gerade ist. Und damit passt alles wieder einmal wunderbar zusammen.
Die Challenge ist jetzt: Ich häkle jeden Tag so einen Fleck. Am Ende des Jahres habe ich dann 366 Flecken. Damit geht sich eine 22×16 oder 21×17 Flecken große Decke aus. Wenn man die ganzen Flecken dann zusammenflickt. Das ist bestimmt lustig und schön. Aus einem normalen Wollknäuel bekommt man vier bis sechs solcher Flecke. Das wird ganz schön viel Wolle.
PS: Wer Wollknäuel zu Hause hat, kann sie mir gerne spenden. Ich brauche Wolle, die mit einer 5-6 Häkelnadel gehäkelt werden kann. Danke! Wolle ist in dem Fall sowieso der falsche Begriff, bis jetzt habe ich überhaupt keine echte Wolle verwendet, sondern Polyacryl mit Anteil an ägyptischer Baumwolle. Die sind dann so schön weich und kuschlig.
Bis jetzt läuft die Challenge gut. Ich konnte jeden Tag, den ich ausgelassen habe, wieder aufholen!