„Asphalt Tribe“ von Morton Rhue


Autor: Morton Rhue
Taschenbuch
Ravensburger Verlag
Gekauft: bei Thalia um 6,20 €
ISBN-13: 978-3-473-58212-9
ISBN-10: 3-473-58212-3
Cover Asphalt Tribe Cover Asphalt Tribe 

„Asphalt Tribe- Kinder der Straße“, ein Roman von Morton Rhue, handelt von einer Gruppe Jugendlicher, die auf den Straßen New York ums Überleben kämpft. Die Ich-Erzählerin, und somit die Hauptfigur, ist die 15jährige Maybe.

Die Gruppe „Asphalt Tribe“ besteht aus: der drogenabhängigen Rainbow, dem Anarchisten Maggot, OG mit seinem Hund Pest, 2Moro, Jewel und Tears. Die Erzählung beginnt am Silvesterabend. Am nächsten Morgen finden sie OGs besten Freund Country Club tot in einer kleinen Gasse. OG verbittert daraufhin und wird schwer krank ins Krankenhaus gebracht. Maybe erzählt vom harten Alltag, vom dealen, betteln, sich in Clubs schmuggeln, nur um nicht draußen sein zu müssen und wie sie auf den Strich gehen. Zunächst haben sie in einem leerstehenden, baufälligen Haus noch einen Unterschlupf, doch als es geräumt wird, leben sie unter einer Brücke. Durch Zufall lernt Maybe den Bibliothekar Anthony kennen, der ihr einfach so ihre Hilfe anbietet und ihr die Augen öffnet. Sie begreift, dass das Leben auf der Straße nichts mit Freiheit zu tun hat. Rainbow bricht aus der Entzugsanstalt aus und begeht Selbstmord. Maggot, der den „Asphalt Tribe“ überhaupt erst zusammen gebracht hat, wird eines Tages von seinen reichen Eltern abgeholt, um wieder in ein „normales“ Leben geführt zu werden. Jewel, der Transvestit, wird geistesgestört, als seine „Zwillingsschwester“ 2Moro erdrosselt aufgefunden wird. Mit Anthonys Hilfe macht Maybe, die übrigens Jesse heißt, die Großeltern von Tears ausfindig. Tears zieht zu ihren Großeltern und Maybe beschließt, vielleicht doch ins Jugendheim zu gehen.

Sehr echt, sehr nah, extrem bedrückend. Einzelne Dinge sind recht eklig beschrieben, aber genau so schreibt Morton Rhue. Die Realität. Maybe ist eine sehr sympathische Protagonistin, die einzige, die einem normal vorkommt; sie führt durch die Geschichte. Die Kids, die auf der Straße sterben, haben einen genauen Lebenslauf bekommen. Was alles passieren muss, bis ein Kind abhaut sollte den Erwachsenen zu denken geben. Allerdings ist es ein Jugendbuch, das wiedereinmal viel zu wenig Erwachsene lesen werden.

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