„Ich und Kaminsky“ von Daniel Kehlmann


„Ich und Kaminski“ von Daniel Kehlmann

In dem Roman „Ich und Kaminski“ von Daniel Kehlmann geht es um einen jungen Journalisten, der eine Biografie über einen alten, blinden Maler schreiben will.

Der Journalist Sebastian Zöllner reist aufs Land, um den berühmten Maler Manuel Kaminski für Interviews zu treffen. Es soll eine Biografie über den Künstler entstehen, doch dieser weigert sich mit Zöllner zu reden. Auch will Kaminskis Tochter Miriam erst in zwei Tagen mit dem Journalisten zusammenarbeiten, dieser denkt allerdings nicht daran, nur mit Miriam zu sprechen. Er ist fest entschlossen mit Manuel Kaminski selbst zu reden.
Miriam muss für einen Tag verreisen, und diese Gelegenheit nimmt Sebastian wahr, um sich im Haus umzusehen.
Schließlich redet er Kaminski ein, dass dessen ehemalige Freundin, Therese Lessing, ihn wiedersehen will.
So fahren die beiden in einem BMW, los.

Als sie auf Kaminskis Drängen einen Anhalter mitnehmen, klaut dieser bei der ersten Gelegenheit das Auto mitsamt den Koffern.
Sie übernachten in einem Hotel, und fahren dann mit dem Zug weiter. Schließlich bringt Zöllner Kaminski in die Wohnung von Elke. Elke hat, da sie sich bereits von Sebastian getrennt hat, seine Sachen zusammengepackt, aber die Post liegt noch da. Es ist auch eine Einladung zu einer Vernissage von einem jungen Künstler dabei.
Sebastian borgt sich Elkes Auto aus und fährt mit Kaminski dorthin. Zuerst wissen die Leute nicht einmal, wer Manuel Kaminski ist, doch dann wollen ihn alle fotografieren und interviewen, was er natürlich sehr ablehnt. Am nächsten Morgen steht plötzlich Elke in der Wohnung und wirft die beiden endgültig raus. Sebastian klaut ihr Auto und fährt mit Kaminski weiter.

Schließlich kommen sie bei Terese Lessing an, die natürlich völlig überrascht ist, Kaminski zu sehen.
Trotz aller Verwirrtheit wird klar, dass Therese ein schönes Leben hatte und hat. Sie lebt mit ihrem Freund Holm zusammen und ihre Tochter Lore wohnt nicht weit entfernt. Der Besuch verläuft für Kaminski sehr enttäuschend, und das tut auch Zöllner Leid.
Wegen einer Bemerkung Kaminskis über ein Bild im Haus, wird Sebastian klar, dass der alte Mann gar nicht blind sein kann.
Als sie wieder im Vorgarten stehen, kommt plötzlich Miriam auf die beiden zu.
Sie erzählt Sebastian, dass ihr Vater bereits einen Vertrag mit Hans Bahring hat, ein Autor, der Sebastian Zöllner nicht sehr gut gefällt, und gegen dessen Bücher er in seinen Kritiken immer wettert.
Sebastian wird klar, dass er jetzt gar nichts mehr hat. Als er sich von Kaminski verabschieden will, überredet ihn dieser zum Meer zu fahren. So setzt sich Kaminski, der noch nie am Meer war, an den Strand, und Sebastian wirft alle Unterlagen, die er über den Künstler gesammelt hat, ins Wasser. Schließlich lässt Sebastian Kaminski am Strand sitzen und geht weg.

Der Roman ist recht einfach zu lesen, obwohl die Handlung eher schwer zu durchschauen ist. Das Ende weist auf einen Neustart für Sebastian Zöllner hin, und auf den baldigen Tod Manuel Kaminskis.
Hauptcharaktere gibt es in dem Buch wohl nur zwei, obwohl man auf das Leben von mehreren Menschen aufmerksam gemacht wird.

Sebastian Zöllner ist die Hauptfigur des Romans. Er ist sehr von sich eingenommen, und hat in seinem Leben eigentlich nichts zu tun. Sebastian Zöllner wirkt auf den Leser sehr unsympathisch, nur auf den letzten paar Seiten schöpft man Hoffnung, dass aus Sebastian Zöllner doch noch ein angenehmer Mensch werden könne.

Manuel Kaminski ist ein alter Maler, man ist sich bis zum Schluss nicht ganz sicher, ob er blind ist, oder nicht. Er führt die Menschen gerne in die Irre, beziehungsweise manipuliert er sie oft, weil er gar nicht mehr anders kann.

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