„Luki-Live“ von Christine Nöstlinger


Die Küche von der Luki-Mutter ist für mich fast so etwas wie ein Mutterbauch; […] Aber irgendwie schaut unsere Küche wie ein kleiner Operationssaal aus. Und wenn ein Hühnchen auf der Arbeitsfläche liegt, fragt man sich gleich: Woran ist das arme Tier gestorben?[1]

Die Ich-Erzählerin Ariane Ammerling berichtet von ihrem Alltagsleben mit Luki-Live. Zwischen 3. und 4. Klasse Gymnasium wird ihr Nachbar und bester Freund Luki Dostal wegen einem Sprachkurs nach England geschickt und kommt als völlig anderer Mensch zurück. Jedenfalls wäre er gerne ein Anderer. Und deshalb treibt er zum Beispiel Lehrer in den Wahnsinn, weil er immer nur die Wahrheit sagt, oder das, was er sich gerade denkt. Ariane selbst kann sich an den neuen Luki nicht gewöhnen, vermutet aber Eifersucht dahinter, weil er jetzt beliebter ist als sie. Und der neue Luki gefällt nicht nur den Klassenkameraden, sondern auch einer gewissen Stine Böhm, die Luki an der Nase herumführt. Die verwöhnte 23jährige sagt, dass sie so gerne mit ihm zusammen sei, aber die Sache eskaliert, als Luki, dem die Schulden schon über den Kopf wachsen, von Stines Verlobten vor die Tür gesetzt wird. Die Erwachsenen beraten, wo er denn nur sein und ob er sich etwas antun könnte, während Ariane ihm zielstrebig hilft, und dazu auch ihr Gespartes „ verdünnisiert“.


[1] Christine Nöstlinger: „Luki-Live“ Öttinger (Hamburg,1999), Seite 33

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