Elfriede Jelinek
Biografisches
Elfriede Jelinek wurde am 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag geboren. Sie erhielt 2004 den Literaturnobelpreis.
Sie besuchte eine Klosterschule, studierte dann in Wien Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Musik. Sie engagierte sich in der Studentenbewegung und in den Literaturdiskussionen rund um die Zeitschrift „manuskripte“. 1974 trat sie der Kommunistischen Partei Österreichs bei, welche sie 1991 wieder verließ. Elfriede Jelinek lebt als freie Schriftstellerin in Wien und München.
Sie schreibt Lyrik, Prosa, Theaterstücke, Hörspiele und Drehbücher. 1970 schrieb sie ihren ersten Roman „wir sind lockvögel, baby“. „Die Liebhaberinnen“ und „Die Klavierspielerin“ sind wohl ihre bekanntesten Werke.
Elfriede Jelinek erhielt fast alle wichtigen deutschsprachigen Literaturpreise, darunter den Georg Büchner Preis.
Die Liebhaberinnen
Abwechselnd werden das Leben des Stadtmädchens Brigitte und des Landmädchens Paula beschrieben.
Die Klavierspielerin
Erika Kohut wohnt zusammen mit ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung. Die Mutter verhindert, dass Erika irgendwelche Männer näher kennenlernt, und hat Erika ganz unter Kontrolle. Ein Klavierschüler von Erika, Walter Klemmer, umwirbt Erika wochenlang. In einem Brief bittet Erika Klemmer, dass er sie vergewaltigen soll. Gewalt ist alles, was Erika kennt, und alles was annähernd ein Gefühl der Lust auslöst.
Mehr darüber: siehe Artikel zu den Werken, unter Bücher.